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GRoW-Auftaktveranstaltung
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Wasser für alle – Forscher entwickeln innovative Lösungen

BMBF-Fördermaßnahme GRoW geht an den Start

Mit einer Konferenz ist am 12. und 13. September in Karlsruhe die neue Fördermaßnahme „Globale Ressource Wasser“ (GRoW) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an den Start gegangen. Mehr als 150 Expertinnen und Experten trafen sich im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM), um die Verbundprojekte der Maßnahme vorzustellen sowie gemeinsame Herausforderungen und Synergiepotenziale zu identifizieren. Mit GRoW möchte das BMBF einen Beitrag zur Umsetzung des in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen formulierten Entwicklungsziels „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ leisten. An der Auftaktveranstaltung nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus mehr als 90 beteiligten Institutionen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis teil.  

Die Förderrichtlinie GRoW sieht vor, dass die Projektpartner innovative Lösungen für globale Wasserprobleme entwickeln und in lokalen Fallstudien demonstrieren. Es sollen verbesserte Prognose- und Managementinstrumente sowie Bewertungssysteme bereitgestellt werden, um beispielsweise die Wasserverschmutzung zu verringern und die Effizienz der Wassernutzung zu erhöhen. Begleitende Bildungsmaßnahmen sollen das neugewonnene Wissen nachhaltig verankern und in andere Regionen übertragen. Zentrales Ziel ist es, die Steuerungskompetenz im Wassersektor zu steigern.  

 
 

Globale Analysen und lokale Lösungen

Kennzeichnend für die Fördermaßnahme ist die Verknüpfung von lokalem und globalem Handeln. Der steigende Wasserstress in vielen Regionen der Welt wird durch den Import von wasserintensiven Produkten auch Auswirkungen auf Deutschland haben. Deutschland ist weltweit einer der größten Importeure von sogenanntem „virtuellem Wasser“: Wasser, das für die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen eingesetzt wird. Im Rahmen von GRoW wollen die Projektpartner dieses Beziehungsgeflecht analysieren sowie aufbauend auf einem besseren Verständnis des Zustandes der Wasserressourcen und der Entwicklung des globalen Wasserbedarfes Lösungen für ein  nachhaltiges Wassermanagement erarbeiten. Darüber hinaus sollen in Deutschland entwickelte Lösungen für Wasserprobleme verbreitet und übertragen werden.

 

Wissenschaft stärken und vernetzen für besseren Praxistransfer

Um die Kooperation zwischen den 12 Verbundprojekten und den Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis zu unterstützen, wird die Fördermaßnahme vom Vernetzungs- und Transfervorhaben GRoWnet begleitet. GRoWnet wird von dem Berliner Unternehmen adelphi durchgeführt. Auf der Auftaktveranstaltung identifizierten die Expertinnen und Experten erste Schnittstellen zwischen einzelnen Projekten. Gemeinsame Herausforderungen und Synergiepotenziale bestehen insbesondere in Bezug auf methodische Ansätze und den Praxistransfer.