Regionalstudien über die Verknüpfung von SDG 6 mit anderen SDGs veröffentlicht: Wasser als zentrales Querschnittsthema zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung

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Das UNESCO World Water Assessment Programme (WWAP) veröffentlichte kürzlich eine Studie, die Wasser als zentrales Querschnittsthema zur Erreichung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung benennt. Darin analysieren drei Regionalstudien die Zusammenhänge zwischen SDG 6 "Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten" und anderen SDGs.

Dabei konzentrieren sie sich insbesondere auf die Verknüpfungen mit SDG 4 (Hochwertige Bildung), SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), SDG 10 (Reduzierte Ungleichheiten), SDG 13 (Klimaschutz), SDG 16 (Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen) und SDG 17 (Partnerschaften). Sie informieren über die aktuellen und zukünftigen wasserbezogenen Herausforderungen innerhalb der drei Regionen und formulieren Handlungsempfehlungen.

Der Zugang zu sauberen Wasser und sanitären Einrichtungen ist entscheidend für die Förderung der Menschenrechte, der Verringerung von Armut und Ungleichheit sowie für Frieden, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Die Verknüpfung von SDG 6 ist eine einzigartige Gelegenheit, die Fortschritte zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen.

Wird beispielsweise SDG 4 betrachtet zeigt die Studie, dass sauberes Wasser und sichere Sanitäranlagen entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder sind. Damit steigt ihre Fähigkeit, eine qualitativ hochwertige Bildung zu erreichen. So erhöhte Ägypten beispielsweise die Zahl der Schülerinnen in ländlichen Gebieten, indem es die Einrichtungen für Wasser, Abwasser und Hygiene (WASH) in Schulen verbesserte. Die Studie empfiehlt, keine Schule ohne grundlegende Wasser- und Sanitärversorgung zu bauen oder zu betreiben und die Kosten für Instandhaltung im Schul-Haushalt zu berücksichtigen.

Diese Studien wurden im Rahmen von wasserbezogenen Side-Events auf dem Hochrangigen Politischen Forum für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (HLPF) im Juli 2019 vorgestellt. Sie wurden mit Unterstützung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und in Zusammenarbeit mit UNESCO-Regionalbüros, UN-Wirtschaftskommissionen und UN-Wasser entwickelt.

Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der drei Regionalstudien sind in einem Policy Brief und in zweiseitigen Highlights für jede der drei Regionen zusammengefasst.

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