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EGU25

SPS Blue Nile auf der EGU25 in Wien, Österreich

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SPS Blue Nile bei der EGU 2025 – KI, Hydrologie und Klimaresilienz im Fokus

Im Rahmen der diesjährigen Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU), die vom 28. April bis zum 2. Mai 2025 in Wien stattfand, präsentierte das SPS Blue Nile-Projekt seine neuesten Forschungsergebnisse an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz, Hydrologie und Klimaanpassung für das Einzugsgebiet des Blauen Nils.

Rebecca Wiegels, Doktorandin am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), stellte Seasonal AFNOCast vor – einen Deep-Learning-Ansatz, der den Adapted Fourier Neural Operator (AFNO) nutzt, um saisonale Vorhersagen zu korrigieren und räumlich höher aufzulösen. Ihr Vortrag zeigte, wie diese KI-basierte Methode die Genauigkeit und Auflösung saisonaler Prognosen deutlich verbessert – mit direkter Relevanz für Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Klimadienstleistungen.
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Prof. Dr. Axel Bronstert und Dr. Morteza Zargar (Universität Potsdam) präsentierten, wie hydrologische und sedimentologische Vorhersagen zu einer fundierten und nachhaltigen Wasserressourcenplanung im Einzugsgebiet des Oberen Blauen Nils beitragen können, insbesondere im Kontext des neuen Grand Ethiopian Renaissance Damm (GERD) in Äthiopien. Ihr Poster veranschaulichte die Verknüpfung des hydrologischen Modells WASA-SED mit saisonalen Vorhersagedaten des ECMWF-SEAS5, um Wasser- und Sedimentabflüsse im System des Blauen Nils saisonal vorherzusagen. Zudem betonten sie die zentrale Bedeutung der Analyse unterschiedlicher Niederschlagsdatensätze für eine verlässliche langfristige Planung im Wassermanagement.
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Yasir Hageltom, ebenfalls Doktorand im SPS Blue Nile-Projekt, stellte einen vielversprechenden sub-saisonalen Ansatz zur Ernteertragsvorhersage vor, der das atmosphärische WRF-Modell mit prozessbasierter Pflanzenwachstumsmodellierung kombiniert (WRF-NoahMP-Crop). Ziel seiner Arbeit ist es, Frühwarnsysteme zu verbessern und klimaresiliente landwirtschaftliche Entscheidungen in Regionen mit zunehmenden Herausforderungen für die Ernährungssicherheit zu unterstützen.
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Diese Beiträge stießen auf reges Interesse bei Fachkolleginnen und -kollegen und führten zu lebhaften, fachübergreifenden Diskussionen. Sie verdeutlichten damit nicht nur den wissenschaftlichen Wert, sondern auch die potenzielle praktische Wirkung des SPS Blue Nile-Projekts.