Weltwassertag 2021: den Wert des Wassers sichtbar machen

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Das Motto des diesjährigen Weltwassertags „Valuing Water“ lenkt den Blick darauf, welchen Wert die Ressource Wasser für jede und jeden Einzelnen besitzt. Der Wert des Wassers beschränkt sich allerdings nicht auf das tägliche Händewaschen, Duschen, Kochen und Trinken. Vielmehr findet ein Großteil unseres Wasserkonsums unsichtbar statt. Ebendieser unsichtbare Wasserkonsum trägt maßgeblich zu einer Verschärfung globaler und regionaler Wasserkrisen bei. Welchen Beitrag leistet GRoW, um diese versteckten Wasserwerte sichtbar zu machen?

GRoW Forscherinnern und Forscher haben über einen Zeitraum von drei Jahren innovative Ansätze entwickelt, um den Wert von Wasser zu messen, Risiken von zunehmender Wasserknappheit zu erkennen und Lösungen aufzuzeigen, wo und wie wir Wasser nachhaltiger einsetzen können.  Das GRoW-Projekt WELLE zeigt bspw. die Bedeutung von Wasser als Produktionsfaktor entlang von Lieferketten. So können Unternehmen gezielt Maßnahmen ergreifen, um Wasserknappheit an lokalen Brennpunkten ihrer Wertschöpfungsketten zu verringern.

Auch im Energiesektor besitzt Wasser einen zentralen Wert – und das nicht nur bei der Energiegewinnung durch Wasserkraft und Geothermie. In Kohle- oder Gaskraftwerken wird Wasser verwendet, und die Gewinnung von Rohstoffen zur Herstellung von Solarkraft- und Windenergiesystemen benötigt ebenfalls Wasser. Das Projekt WANDEL weist uns daher darauf hin, dass Strategien zur Energiewende auch den Wasserbedarf berücksichtigen müssen, um zu vermeiden, dass saubere Energie auf Kosten von bereits knappen Ressourcen in wasserarmen Regionen der Welt erzeugt wird.

Um den Grundstein für eine nachhaltigere Wassernutzung und verbesserte Wasser Governance-Strukturen zu legen, fordern die GRoW-Forscherinnen und Forscher Politik und Praxis dazu auf, den Wert des Wassers in allen Entscheidungen zu berücksichtigen.

Die GRoW-Handlungsempfehlungen an Entscheidungsträger finden Sie hier.